Erlösung durch Jesus bringt Pfingsten – G.K. Holderer

Erlösung durch Jesus bringt Pfingsten
– G.K. Holderer –

Die Erlösung von den Sünden, die Jesus für uns Menschen vollbracht hat, führt sicherlich für viele von uns zu Fragen. Diese wollen wir betrachten. Hier soll auch direkt darauf hingewiesen werden, dass ein Zusammenhang besteht zwischen der Erlösung und Pfingsten. Aber zuerst zur Erlösung.
Gott hat uns seine sieben Wesensarten oder Eigenschaften genannt und diese sind: Liebe – Weisheit – Wille = Ordnung = Ernst- Geduld – Barmherzigkeit.
Ordnung steht in der Mitte der Eigenschaften. Auf ihr ist alles, was durch Gott geschaffen wird, aufgebaut. Sie steht daher bewusst im Zentrum. Die drei Eigenschaften, die links von der Ordnung stehen, gehören den schöpferischen Tätigkeiten an, wobei die Liebe die Leitung hat. Die drei rechts von der Ordnung stehenden Eigenschaften bewaren die erschaffenen Lebewesen durch ihre aufbauenden Kräfte. Über den sieben Wesensarten wacht die Heiligkeit Gottes. Sie steht über allem.
Als die ersten Engel durch Gott und da unter der Initiative der Liebe erschaffen wurden, gab es noch keine Materie. Alles war Geist – oder deutlicher gesagt Geistkörper – genau wie Gott auch Geist ist. Satana, auch Luzifer genannt, war ein Großengel, der unter der Leitung Gottes ebenfalls Geschöpfe ins Leben rufen durfte. Aber hier nähern wir uns der ersten Ursünde, die durch Luzifer begangen wurde. Er trennte sich von Gott, um eine selbstständige Gottheit zu sein ohne dabei zu bedenken, dass alle Lebenskraft von Gott ausgeht. Ohne Seine Lebensenergie musste Luzifer auf Sicht gesehen sterben. Aber Gott hatte Erbarmen mit ihm und allen, die mit ihm abtrünnig wurden. Er schuf die Materie um allen die Gelegenheit zu geben in dieser Materie durch ein zeitlich begrenztes Probeleben ihre verkehrten Auffassungen zu erkennen, Liebe zu Gott zu finden und diese anzunehmen. Zu der von Gott geschaffenen Materie gehören alle Sonnen und Planeten. Wir, auf unserem kleinen Planeten Erde, haben einen besonderen Vorzug vor allen anderen Sonnen.
Nach einer langen Zeit des Aufbaus der materiellen Erde konnten schliesslich auf ihr Menschen ihr Leben beginnen. Ohne jetzt auf Tiere und ‘Vormenschen’ einzugehen, waren Adam und Eva diejenigen, die den Weg der Rückkehr der durch Luzifer Gefallenen in einem Leben auf Erden begonnen. Sie erhielten das Paradies als Lebensbasis. Dies bedeutet, dass sie eine besonders enge und starke innere Verbindung mit der Liebe Gottes hatten. Denn diese – die Liebe – hatte alles ‘ausserhalb’ Gottes befindliche Leben erschaffen und war daher auch verantwortlich für einen guten Ablauf. Kein durch Gott erschaffenes Leben durfte zu Tode kommen. Die Liebe setzte sich ab jetzt als Vater von den Menschen ein. Darum sind bzw. werden die Menschen Kinder der göttlichen Liebe, vom heiligen Gott!
Adam und Eva hatten eine Aufgabe erhalten, nämlich gehorsam zu sein entsprechend der göttlichen Ordnung. Erst nach ihrer Festigkeit in der Ordnung wollte und konnte Gott sie segnen auf dass sie dann auf ewig keine Sünde mehr begehen konnten. Aber Adam und Eva wurden vor der Zeit ungehorsam; sie konnten nicht gesegnet werden. Das war die zweite Ursünde. Die Folgen davon waren, dass alle Nachkommen diese Ungehorsamkeit erbten! Aus dieser Ungehorsamkeit entstanden alle Varianten der schlechten Eigenschaften wie Hochmut, Egoismus, Machtverlangen und vieles mehr. Wir sehen dies täglich in unserer Umgebung, was die offensichtlich ‘kleine’ Ungehorsamkeit für Folgen hatte.
Die Liebe in Gott war sich bewusst, dass diese Menschen so nicht in den Himmel des göttlichen Reiches zurückkehren konnten, weil sie noch immer unrein waren. Dazu kam, dass die Heiligkeit Gottes ihrer Liebe den Auftrag gab, entweder alles Leben zu retten – wir erinnern uns der vielen Milliarden die mit Luzifer zusammen abtrünnig wurden – oder alles zu vernichten und zurück zu kehren in den Schoß der Gottheit, so dass der Urzustand in der Gottheit zurückkäme.
Die Gottesliebe wusste die richtige Lösung: sie selbst musste auf die Erde um zu beweisen, dass ein sauberes Leben in der Materie stattfinden konnte. Und das tat dann auch die Liebe! Sie begonn im Menschen Jesus ihr Leben auf unserer Erde um als erste Luzifer zu beweisen dass er einen verlorenen Kampf gegen Gott stritt.
Körper und Seele von Jesus waren gleich wie bei allen Menschen, während in ihm der göttliche Geist lebte. Aber dieser war eingeschlossen, so dass der Mensch Jesus (der Menschensohn) genau wie wir hart kämpfen musste, um nicht den Verlangen von Körper und Seele zu unterliegen. Durch sich streng an die göttliche Ordnung und die Liebe zu halten, erreichte er im Alter von 30 Jahren die Wiedergeburt der Seele im Geist. Das bedeutete, dass seine Seele vollkomen eins war mit dem göttlichen Geist in ihm. Nun begonn Jesus die Menschen zu lehren, dass Gott nicht nur Schöpfer und Herr sondern in seiner Liebe und Barmherzigkeit auch Vater sei.
Aber damit war seine Aufgabe noch nicht zu Ende. Es war nicht genug, dass seine Seele sich für immer mit dem Gottesgeist verbündete, denn auch der Körper musste dem Geist untergeordnet sein. Solange ein Mensch auf Erden lebt, wird er durch die äusseren Einflüsse des Erdenlebens und der körperlichen Verlangen gestört und diese arbeiten gegen seine geistige Überzeugung. Jesus wusste, dass er nur durch eine komplette Demütigung seines Körpers hierüber Herr werden konnte.
Er nahm den qualvollen Tod am Kreuz auf sich um auch diesen Teil der Aufgabe in seiner Liebe zu Gott zu vollbringen. Im Garten Gethsemane, kurz vor seiner Gefangennahme, trennte sich der Gottesgeist vom Menschen Jesus, damit dieser allein den Tod am Kreuz und damit die Erlösung der Menschen vollbringen konnte. Die wiedergeborene Seele von Jesus wurde im Gebet gestärkt und nahm die Marter an. Direkt nach seinem Dahinscheiden kehrte der Gottesgeist in ihn zurück. Jesus hatte die Aufgabe der göttlichen Liebe und Weisheit vollbracht, Seele und Körper waren vergeistigt und so konnte er sich schon nach zwei Tagen als der Auferstandene in seinem Geistkörper sehen lassen. Die Heiligkeit Gottes war besänftigt und verband sich wieder mit ihrer Liebe und Weisheit, die diese Aufgabe im Menschen Jesus auf sich genommen hatten um zu beweisen, dass alles erschaffene Leben weiter fortbestehen wird.
Durch sein vollkommenes Lebens öffnete Jesus die Pforten des Himmels und baute die Brücke dorthin. Während die zu Beginn genannten Ursünden besiegt und vergeben wurden, leiden wir selbst noch immer an ihrem Erbe. Unsere täglich begangene Sünden werden wohl auch vergeben, aber wir müssen zuerst dafür sorgen, dass wir unsere Fehler einsehen und nicht wieder ausführen wollen. Dann ergreift die Barmherzigkeit des himmlichen Vaters unsere Sünden und wir sind davon befreit.
Um uns eine bessere Erkenntnis zu geben um den richtigen Weg zum Himmel einzuschlagen, hat Jesus uns die folgenden Worte gegeben, die wir anwenden sollen: “liebe Gott über alles und deinen Nächsten so wie dich selbst!” Bleibt aber die Liebe des Menschen auf materielle und körperliche Leidenschaften gerichtet, dann geht er nach seinem Tod in eine artgleiche Umgebung seiner verkehrten Liebe. Das ist der Zustand, den wir Hölle nennen. Um von dort zurück zu kehren und den Weg zum Himmel zu finden, wird sehr, sehr lange dauern.
Hier auf der Erde leben wir in einer Situation von gut und böse. Während in der Zeit bis Jesus alle Menschen fehlerhaft lebten und nicht in den Himmel aufgenommen werden konnten, hat Jesus den möglichen Lebenserfolg für den Menschen auf der Erde nicht nur verbessert sondern sogar vervollkommnet. Das sagt nun nicht, dass wir von allem Bösen befreit sind, im Gegenteil, Luzifer kämpft mit allen Mitteln gegen die offene Himmelstür.
Jesus hatte vor seinem Tod den Jüngern einen Tröster zugesagt, der nach seiner sichtbaren Abwesenheit Hilfe geben würde. Dieser Tröster kam dann auch an Pfingsten in Form des heiligen Geistes. Er durchströmte die Jünger und Freunde Jesu. Sie waren dadurch wiedergeboren im Geist und sie konnten die Lehre Jesu, welche die göttliche Lehre ist, in aller Reinheit weitergeben. Seit dieser Zeit empfängt jeder Neugeborene einen Anteil des erlösenden Pfingstgeistes. Das gibt uns Kraft und macht uns bereit für den Kampf mit allen negativen Verlangen und Wünschen. Das Böse muss rausgworfen werden und das geschieht keinesfalls auf friedliche Weise. Dies ist vergleichbar mit einem neuen Wein, der gären und brausen muss, bevor er sauber und rein ist. Aber wie sollten wir sonst selbstständige Kinder des himmlichen Vaters werden, der doch der ewige, heilige Gott ist!
Erst muss der Mensch begreifen, warum er auf der Erde lebt, dann wird er das Gotteswort lesen und danach handeln. Dardurch verlangt sein ich, die Seele, nach dem Geist, der mit Freude bei allen zukünftigen Entscheidungen mithelfen wird. Die Entscheidungen selbst bleiben im Ermessen der Freiheit des Einzelnen den rechten oder den linken Weg einzuschlagen.
So wie die Jünger innerlich die Kenntnisse empfingen um ihre Mitmenschen zu lehren, so ist das auch heute noch. Jesus sagte, dass viele berufen sind, aber nur wenige sind auserkoren. Diese Auserkorenen haben in ihrem Herzen eine feste Verbindung mittels ihres Geistes zum himmlichen Vater. Er gibt ihnen Trost und tiefe Lehren um sie an die Mitmenschen weiter zu geben. Dies sind die aktuellen Mittel um den Gärungsprozess zu beschleunigen. Zuerst muss der ‘Wein’ reif sein, dann erst kann Jesus sichtbar zur Erde zurückkommen.

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